1. Schneemenge und -qualität - am besten weit im Norden
Die Schneemenge wird direkt durch die Nähe zum Pazifik beeinflusst. Prinzipiell kann man hier eine recht simple Formel anwenden. Je näher am Meer, desto mehr Schnee. Das gilt für die Canadian Coast Mountains oder die Chugach Range in Alaska.
Dafür findet man im Inneren oft trockeneren Schnee. In den kanadischen Rockies zum Beispiel ist die Luftfeuchtigkeit niedriger und die Temperaturen kälter; Grundzutaten für das Candyfloss-light Powder, welches das Skifahren in den Monashees, Selkirk und Purcell Mountains so magisch macht - mit großer Regelmäßigkeit!
Auch der Breitengrad spielt eine wichtige Rolle: Je weiter nördlich, desto kälter ist es. Bei kälteren Temperaturen wird bei gleicher Wassermenge mehr Schnee produziert - also tieferer und leichterer Powder (auch in niedrigeren Lagen). Deshalb hat Alaska so große Mengen von dem weißen Gold.
Auch die Höhe über dem Meeresspiegel hat einen Einfluss auf die Schneequalität. Kurz gesagt: Je höher, desto kälter - also auch trockener und tiefer. Deshalb findet man auch in den küstennahen Bergen um Bella Coola - den höchsten Bergen Kanadas - oft ziemlich verlockenden und trockenen Powder in höheren Lagen.
2. Schneestabilität - besser in Alaska
Alaska ist bekannt für extrem stabile Schneeverhältnisse, was wiederum ein vergleichsweise geringes Lawinenrisiko bedeutet. Der Grund dafür ist die Nähe zum Pazifik - der Ozean-Effekt sorgt dafür, dass der relativ feuchte Schnee dick auf die Berge gepflastert wird, wo er auch an den steilsten Hängen haftet.
Das wirklich Bemerkenswerte an Alaska ist jedoch, dass die sehr kalten Temperaturen die Feuchtigkeit dann wieder aus der Schneedecke saugen und einen perfekten samtigen Powder hinterlassen. AK ist wahrscheinlich der einzige Ort der Welt, an dem du auf extrem steilem Gelände (bis zu 60 Grad) sicher Powder shredden kannst! Wenn du anspruchsvolles Gelände suchst, ist Alaska eine gute Wahl.
3. Der Standard für Unterkunft und Verpflegung ist in Kanada höher
Im Durchschnitt haben die Hütten in Kanada einen viel höheren Standard als in Alaska. Während viele Rider in AK oft in einfachen Motels, Appartements oder sogar in Wohnmobilen zwischen nassen Skiklamotten und leeren Bierdosen übernachten, kannst du dich in Kanada in abgelegenen Luxuslodges entspannen.
Whirlpools, Saunen, anständige Betten, eine Auswahl an guten Weinen, ausgebildete Masseusen und feine Gourmet-Mahlzeiten gehören in Kanada zum Standard.
In Alaska jedoch wirst du vergeblich auf eine heiße Schokolade am Berg warten. Und die Chancen, nach einer Pow-Sesh einen Grizzlybären zu sehen, sind um einiges größer, als eine professionelle Massage zu bekommen! Wie immer bestätigen Ausnahmen die Regel: Es gibt drei bis vier sehr luxuriöse Heliskiing-Lodges in AK mit exzellentem Service.