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Günstiger zu deinen liebsten Surfzielen reisen - so geht’s

Mein Partner und ich sind gerade durch die Buchung unserer Weihnachtsflüge gequält. Wir hatten schon vor ein paar Monaten nach Tickets geschaut, doch wie das so ist haben wir die Buchung vor uns her geschoben, immer mal wieder rein geschaut, aber für Tage, Wochen und Monate keine Entscheidung getroffen.

Und dann kam der Tag, an dem wir wieder einmal die Preise angeschaut haben - und plötzlich waren sie um 300% gestiegen!

Der Schock hat eine ganze Reihe an Gefühlen bei uns ausgelöst: Panik, Bereuen, eine Magenverstimmung, einiges an Groll und Schuldzuweisungen, eine ganze Menge Stress und ENDLICH Taten statt Worte. Die nächsten paar Tage haben wir auf allen Webseiten nachgeschaut, unsere Meilen und Kreditkartenoptionen überprüft, die Flugdaten angepasst und sogar in Erwägung gezogen, Reiserouten mit über 45h zu buchen.

Zum Glück konnten wir schließlich noch vernünftige Flüge finden, und haben diese dann auch direkt gebucht. Trotzdem waren sie immer noch ca. 30% teurer, als wenn wir sie direkt am Anfang gebucht gehabt hätten!

Versteckte (indirekte) Kosten bei Surfreisen

In diesem Artikel soll es darum gehen, wie man günstige Flüge findet und ich verspreche, dass ich euch einige Taktiken dafür nennen werde. Es gibt auch einige Dinge, die man ganz speziell als Surfer beachten muss. 

Doch vorher möchte ich noch kurz ein Thema ansprechen, dass in den meisten Artikeln zu günstigen Flügen einfach verschwiegen wird, nämlich die versteckten, indirekten Kosten.

Bist du nach deinem Flug fit genug zum Surfen?

Ich reise sehr viel und mag es, sparsam zu sein. Als ich noch häufiger als Rucksacktouristin unterwegs war, habe ich meistens das günstigste Ticket gebucht, das ich kriegen konnte. In der Regel bedeutete das, besonders lange unterwegs zu sein, und zwar mit einer Billig-Airline. Sobald ich ankam, machte ich mich auf den Weg zur nächsten Bar oder einem Konzert. Doch mal ganz abgesehen von meiner Alkohol-Verträglichkeit hat mein Körper einfach nicht mehr die nötige Kapazität, den ganzen Schlafmangel, das unbequeme Sitzen und die seltenen Duschen zu kompensieren, wie er das in meinen 20ern noch konnte. 

Dazu kommt - und das ist eigentlich sogar noch wichtiger - wenn ich einen Surftrip mache, dann will ich surfen bis zum Umfallen! Es gibt viele Faktoren, die das beeinflussen können: Das Wetter, die aktuellen Bedingungen, der Swell, Hai-Sichtungen, Verletzungen, Menschenmassen, ein zerbrochenes Board und und und…

Das letzte was man da gebrauchen kann, ist nach einem anstrengenden Flug total erschöpft zu sein, ein fettes Jetlag zu haben und im schlimmsten Fall sogar noch krank geworden zu sein. Ich möchte in der Lage sein, mir von jetzt auf gleich mein Board zu schnappen und für 5 Stunden am Stück surfen zu gehen, wenn die Bedingungen gerade gut sind. 

Egal wie viel Geld du theoretisch sparen kannst: Wenn das Surfen darunter leidet, ist es das nicht wert! 

Tipp: Zahle lieber etwas mehr für einen kürzeren, komfortablen Flug, sodass du direkt ins Wasser kannst, wenn du ankommst!

Stress beim Buchen kann man vermeiden

Auch der Stress - im Prinzip die emotionalen Kosten, ist nicht zu vernachlässigen. Denke an unseren Kauf der Weihnachtstickets. Wer von vornherein besser plant kann sich hier viele Mühen sparen.

Klar ist der Kauf immer irgendwie mühsam, aber wenn du es vor dir herschiebst, wird es bloß immer schlimmer. Und auch immer teurer! Nicht nur mussten wir viel mehr Geld für unsere Tickets bezahlen, die intensive Suche hat uns auch sehr viel Zeit gekostet, die wir sonst in Sport, Date Night oder einen entspannten Fernsehabend hätten stecken können. 

Im Grunde genommen habe ich sogar noch weiteres Geld verloren, weil ich in der Zeit, in der ich nach günstigen Tickets gesucht habe, auch hätte arbeiten und Geld verdienen können!

Und da wir das jetzt einmal geklärt haben, hier meine Tipps, wie du all das vermeiden kannst.

Darauf solltest du achten, wenn du einen Flug zum Surfen buchen willst

1. Buche 6 Monate im Voraus

  • Wenn du weißt, dass du zu einer Zeit fliegen wirst, in der viel los ist, dann buche weit im Voraus. Setze dir am besten eine Deadline und halte dich auch daran! So nimmt die Ticketsuche dir keine Zeit weg, die du direkt vor deinem Trip noch benötigst, um ein bisschen ein deiner Paddelstärke zu arbeiten, dir einen Plan für Lay Days zu machen und dich einfach auf deinen Surfurlaub zu freuen. 

  • Suche einen komfortablen und möglichst kurzen Reiseweg für den Hinflug. Sparen kannst du auf dem Weg nach Hause.

2. Suche nach den günstigsten Flügen

  • Nach meiner Erfahrung bieten Kayak, Momondo und Skyscanner die besten Deals, wenn es um günstige Flüge geht. 

  • Du solltest die Angebote aber auch immer direkt mit den Fluggesellschaften vergleichen, denn auf deren Seiten gibt es manchmal auch Promos.

  • Wenn dir während der Suche auffällt, dass die Preise immer weiter steigen, kann es manchmal helfen, die Cookies zu löschen, VPN zu nutzen oder direkt an einen anderen Computer zu gehen. 

  • Laut Statistik sind die Preise unter der Woche meist geringer, vor allem Donnerstags und Freitags. Am Wochenende sind sie leicht teurer. 

  • An einem Wochentag zu fliegen, ist oft günstiger. 

  • Es kann sich auch lohnen, Meilen von Fluggesellschaften oder Kreditkarten zu sammeln. Ich als US Bürgerin komme mit meiner Kreditkarte auf 2-3 kostenlose Flüge im Jahr.

3. Informiere dich über die Transportmöglichkeiten für dein Surfbrett

Wenn du dein Brett (oder gar mehrere) mitnehmen möchtest, musst du noch auf ein paar weitere Dinge achten. Hat die Fluggesellschaft, mit der du fliegst, eventuell spezielle Regeln für die Mitnahme von Surfbrettern? Erheben sie Gebühren und wenn ja: beruhen die Gebühren auf der Anzahl der Surfbretter, oder der entsprechenden Taschen? Gibt es ein Limit für Länge oder Gewicht? Hat die Fluggesellschaft einen guten Ruf, dass sie dein Surfbrett gut behandeln werden?

Wenn du dich um diese Dinge nicht vor dem Flug kümmerst, können hier einige extra Kosten auf dich zukommen. Merke: Zwar haben Billigflieger oft die günstigeren Tickets, dafür wir der Board-Transport dann meist teurer. Eventuell lohnt es sich also, direkt eine teurere Fluggesellschaft zu nehmen, bei der dein Board aber umsonst mitfliegt!

4. Je abgelegener du reist, desto teurer wird es

Für viele von uns gehört es zu einer Surfreise dazu, an einen Ort zu reisen, der möglichst abgelegen ist menschenleer ist - schließlich wollen wir möglichst viele perfekte Wellen surfen. Menschenleere Wellen findet man aber natürlich nur an den Orten, die nicht ganz so leicht zu erreichen sind. 

Im Südpazifik, auf Indonesien oder den Philippinen wirst du tolle Wellen finden können, doch um an den jeweiligen Surfspot zu gelangen ist es mit einem Flug nicht getan - du wirst auch vor Ort noch weiterreisen müssen. Hier solltest du also gut planen, und eventuell auch einen teureren Flug in Kauf nehmen, damit du zum Beispiel die Fähre noch bekommst, die du im Anschluss benötigst. So sparst du dir die Kosten, dir noch ein Hotel in deinem Zwischenstopp suchen zu müssen.

Wähle auch den Flughafen, an dem du ankommst, danach aus, wie gut du von hier aus weiterreisen kannst. Immer auch in Hinblick auf dein Gepäck und deine Boards. Die meisten Unterkünfte wissen genau bescheid, wie man sie am besten erreichen kann, und werden dir im Vorfeld gerne weiterhelfen. Und auch unsere Experten bei LUEX helfen dir gerne dabei, deine Reise möglichst bequem zu gestalten!

Und nicht vergessen: Deine Surfreise soll nur für eines gut sein - unfassbar viele Wellen und eine ordentliche Portion Entspannung. Günstige Flüge sind zwar toll, aber lass dir durch all die Vorbereitungen nicht deine Vorfreude vermiesen! 

Hier kannst du noch mehr Trips finden

Malediven

Tausende kleine Inseln, die konsequent von den Wellen des Indischen Ozeans angetrieben werden, machen die Malediven zu einem der heißesten und zuverlässigsten Surfspots der Welt.

Costa Rica

Unglaublicher Surf, unglaubliches Essen und ein unglaubliches Panorama - all das erwartet dich in Costa Rica.

Sri Lanka

Ein Traum für jeden Surfer ohne die ganze schweren Wellen - perfekt für Anfänger und Surfen im warmen Wasser.

Als Anwältin von Beruf und Surferin aus Leidenschaft, lebt Rebecca auf Bali und denkt, spricht und schreibt hauptsächlich über Surfen, Feminismus, Politik und wie man ein gesundes Leben führt, das versucht, all das auszugleichen.