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Gute Vorsätze für ein episches Surf-Jahr

Es ist wieder diese Zeit des Jahres… Ich habe mich so gerade eben von dem üppigen Essen, dem ausufernden Trinken und meinem darauf basierenden kontinuierlichen Kater erholt. Ein Feiertags-Muffin-Top habe ich auch angelacht und selbst beim Treppensteigen komme ich aus der Puste. Die Quintessenz der Weihnachtszeit: Ich freue mich unfassbar darauf, wieder auf meinem Surfbrett zu stehen. Okay, wahrscheinlich werde ich nur mit der Hälfte meiner üblichen Geschwindigkeit paddeln und Dank meines Weihnachts-Bäuchleins werde ich auch insgesamt weniger beweglich sein… toll.

Doch es gibt Hoffnung, denn das neue Jahr ist schließlich erst weniger Tage alt!

Ich bin tatsächlich der größte Fan von Neujahrsvorsätzen! Sie geben mir das Gefühl, dass unendliche Möglichkeiten vor mir liegen, und so plane ich eine bessere Version von mir selbst. Ich weiß, wie klischeehaft es ist, aber in (fast) allen Jahren beginnt meine Liste mit:

Neujahrsvorsatz für Surfer: Wieder in Form kommen

Wie die meisten Frauen (und auch Männer, selbst wenn sie es nicht zugeben) bin ich nicht immun gegen Unsicherheiten, was meinen Körper betrifft. In manchen Punkten verschlimmert das Surfen meine Unsicherheit sogar - immerhin trage ich beim Surfen wenig oder enge Kleidung, meinen Wetsuit, ein T-Shirt, aber immer ist es figurbetont. Egal, was für eine Figur ich gerade habe.

Andererseits habe ich durchs Surfen auch eine ganz neue Verbindung zu meinem Körper bekommen. Eine realere und irgendwie erfrischende. Ich werde sicherlich niemals eine Pro-Surferin werden, aber meine Fortschritte sind trotzdem gewaltig.

In diesem Sinne verstehe ich mich als Athletin. Und das ist, finde ich, ein wesentlich besserer Blickwinkel auf den eigenen Körper, als einfach nur eine bestimmte Körperform oder das Wunschgewicht haben zu wollen. Ich will nicht dünn sein, ich will Kraft und Ausdauer haben! Ich habe schlanke, feminine Kurven eingetaucht in Arm-, Schulter-, Rücken und Seitenmuskulatur, denn diese brauche ich beim Paddeln. Mein Gewicht beobachte ich daran, wie hoch oder tief ich im Wasser liege, wenn ich auf meinem Surfbrett sitze.

Je besser ich in Form bin, je schnell ich paddel, je besser ich auf die Wellen reagiere und je dynamischer meine Bewegungen sind, desto länger kann ich surfen, bevor ich eine Pause brauche. Was ich will, ist, eine bessere Surferin zu werden - und das hat als willkommenen Nebeneffekt auch positive Auswirkungen auf meine Gesundheit und führt dazu, dass ich auf meinen Körper achte. 

Foto: Santa Lusia Boat Mentawais

Wie bekomme ich Trainingsmotivation fürs Surfen?

Doch auch eine Surfsüchtige wie ich braucht ab und zu eine Portion extra Motivation. Pure Faulheit, ein voller Arbeitstag, wochenlange schlechte Swells oder auch die bereits erwähnte Angst, nach den Feiertagen wieder aufs Surfbrett zu steigen, können mich davon abhalten, so viel zu surfen, wie ich sollte.

So wie bei einem Läufer, einer Gewichtheberin oder einem Boxer, ist das beste Mittel, um wieder auf Spur zu kommen, ein bevorstehender Wettkampf. In meinem Fall habe ich einfach Surfreisen auf die Mentawais und nach Fiji geplant - und ich kann es kaum erwarten! Ich weiß jedoch, dass ich weniger Freude an den Reisen werde, wenn ich nicht in Form bin oder mein Surflevel für die Wellen nicht ausreicht.

Hier findest du Traumreisen, die dich trainieren lassen

Indonesien - Mentawais

Es gibt die passenden Wellen für jedes Surflevel auf den Mentawais.

Fidschi

Einst war Fidschi der Surfwelt noch unbekannt, und noch immer hat es die Vibes des Unberührten und Nomadischen.

Mein wichtigster Neujahrsvorsatz ist es also, meine Form und Kondition so weit aufzubauen, dass ich wirklich alles aus meiner Surfreise rausholen kann! Denn mit mehr Kondition kann ich länger surfen und unterschiedliche Wellen ausprobieren und das wiederum resultiert in = viel mehr Wellen.

Wenn ich nur 30 Wellen surfe auf einer Reise, die 3000$ kostet, dann sind das 100$ pro Welle! Wenn ich hingegen 300 Wellen schaffe, dann ist das Preis-Leistungs-Verhältnis wesentlich besser UND ich habe gleichzeitig mehr Spaß und mehr Möglichkeiten, verschiedene Manöver auszuprobieren und mich weiterzuentwickeln. Habe ich erwähnt, dass ich bei mehr Wellen auch mehr Spaß habe?

So trainiere ich für meinen nächsten Surfurlaub

Also: Das Hauptziel ist es, optimal in Form zu sein, damit ich aus meinen bevorstehenden Reisen wirklich das meiste herausholen kann. Wie? Der naheliegendste erste Schritt ist es, noch vor der Reise so viel wie möglich zu surfen. Es gibt kein besseres Training zum Surfen, als das Surfen selbst!

Foto: Giulia Manfrini, Mentawais

Ich habe das Glück, an einem Ort zu leben, an dem ich 360 Tage im Jahr surfen kann. Das hat übrigens auch den positiven Nebeneffekt, dass ich umso weniger trinke, desto mehr ich surfe. Es ist einfach zu hart, schmerzhaft und schier unmöglich, bei Sonnenaufgang aufzustehen, wenn man einen Kater hat!

Aber natürlich kann nicht jeder drei Minuten vom Strand entfernt wohnen. Außerdem darf man auch nicht zu viel surfen, wenn man nicht parallel Crosstraining macht, denn dabei riskiert man es, sich Verletzungen zuzuziehen. Und das will man nun wirklich nicht, wenn man kurz vor der besten Reise des Lebens ist!

Yoga, Pilates und Massagerollen senken das Verletzungsrisiko

Ich übe Muay Thai, um meine Rumpfkraft, Geschwindigkeit und Balance zu verbessern, und meine Reaktionszeit zu verringern. Zusätzlich mache ich ein paar mal pro Woche einige CrossFit HIIT Übungen, denn diese helfen mir, bei geringen Swells oder Reef Breaks, nicht direkt ins Schwitzen zu kommen.

Im High Performance Center des Hidden Bay Resorts kannst du dich in Form bringen und deine Surf Skills auf die nächste Stufe heben. (Mentawais)

Weitere Tipps für Training zum Surfen findest du hier.

Gesünder essen für den nächsten Surfurlaub

Wenn es dann darum geht, was ich überhaupt in meinen Körper hinein lasse, hilft es ungemein, zu wissen, dass ich in ein paar Monaten in azurblauem Wasser über ein perfektes Riff gleiten werde. Allein dieser Gedanke ist das beste Mittel, den inneren Schweinehund zu überwinden, wenn ich mal keine Lust aufs Workout habe, oder Lust auf Pizza & Wein bekomme. Mal ganz ehrlich, es wäre schon traurig, an einem Bilderbuch-Strand zu liegen und sich nicht zu trauen, einen Bikini anzuziehen.

All diese Surfvorbereitungen haben den (durchaus erwünschten) Nebeneffekt, dass mein Körper nach und nach wieder in Form kommt, nachdem ich ihn über die Feiertage so gequält habe. Das Surfen hat schon auf so viele Arten und Weise mein Leben verbessert!

Wenn deine Hose nach dem Winter auch etwas spannt, dann kann ich dir nur empfehlen, eine Surfreise zu planen, die man nur einmal im Leben macht. Denk dran, wie du viel mehr Wellen für dein Geld bekommst, was für fantastische Surfbilder du von dir haben könntest, und wie du mit einem schärferen Top Turn und einem vervierfachten Barrel Count nach Hause kommst…

Ist das nicht eine viel viel bessere Motivation, als einfach nur aufzuschreiben… Neujahrsvorsatz #5: 4x pro Woche ins Fitnessstudio gehen oder Neujahrsvorsatz #2: Hör auf ein Loser zu sein??

Frohes Neues und mögen die Wellengötter mit dir sein!

Hier findest du Surfreisen

Indonesien

Tropisches Surfen das ganze Jahr hindurch - Indonesien macht es möglich!

Sri Lanka

Ein Traum für jeden Surfer ohne die ganze schweren Wellen - perfekt für Anfänger und Surfen im warmen Wasser.

Malediven

Tausende kleine Inseln, die konsequent von den Wellen des Indischen Ozeans angetrieben werden, machen die Malediven zu einem der heißesten und zuverlässigsten Surfspots der Welt.

Als Anwältin von Beruf und Surferin aus Leidenschaft, lebt Rebecca auf Bali und denkt, spricht und schreibt hauptsächlich über Surfen, Feminismus, Politik und wie man ein gesundes Leben führt, das versucht, all das auszugleichen.