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Plane mit unseren Tipps den perfekten Boots-Trip auf die Malediven

Ach ja die Malediven.... Wir alle haben doch diesen einen Freund, der einem ständig erzählt, was für epische Barrels er auf seinem letzten Trip auf die Malediven gesurft ist. Und manchmal bist du selbst sogar dieser eine Freund mit den tollen Geschichten. 

Ganz ehrlich, es fällt wirklich schwer, jemandem, der noch nie dort war, gute Ratschläge zu geben, ohne irgendwann den Satz mit „puuuh… du musst es einfach machen!“ zu unterbrechen. Wenn du allerdings ein paar wertvolle Tipps befolgst, wird dein ohnehin schon legendärer Trip noch besser!

1. Welche Surf-Spots gibt es auf den Malediven?

Wenn es um das Wissen über die lokalen Spots geht, wirst du die gandalfähnliche Weisheit deines Guides nur sehr schwer toppen können. Um nicht gleich ängstlich zusammenzuzucken, wenn die Bootscrew beschließt, an ein Reefbreak zu fahren, dessen Namen du nicht einmal aussprechen kannst, lohnt es sich definitiv, im Vorfeld ein paar Recherchen zu unternehmen. So wirst du auch nicht böse überrascht, wenn zwischen deinem Board und dem Riff nur ein paar Fuß Wasser sind. Zum Glück gibt es auf den Malediven aber ja genügend Spots für alle Surflevel.

Die Surfsaison auf den Malediven beginnt im Februar/März und dauert bis Oktober/November. Wenn du das Budget und die Zeit hast, kannst du aber auch das ganze Jahr über surfen und andere Gebiete als die Male Atolle erkunden. Die beste Zeit, um auf den Malediven zu surfen, hängt generell vom Gebiet, der Dauer deines Trips, deinem Budget und deinem Können ab.

Nichts los! Foto: Ryan Williams

Male Atolle (Nord & Süd Male Atoll)

Diese Region bietet fantastische Wellen und ist am besten erreichbar. Die beste Reisezeit ist von März/April bis September/Oktober. Das Nord Male Atoll ist hinsichtlich Windschutz, Swell und Riffe das wahrscheinlich beste Surfgebiet des Landes. Das hat allerdings auch die Konsequenz, dass es das am meisten besuchte Gebiet von allen ist. Das Süd Male Atoll ist etwas mehr vom Vaavu Atoll blockiert, doch mit den größeren Ostswells ist das Atoll ein verstecktes Juwel. Fast alle Boote tummeln sich in diesem Gebiet, was bedeutet, dass du hier in der Regel die besten Preise finden wirst (US$130-300 oder mehr pro Person und Nacht, je nach Standard des Bootes).

Zentral Atolle (Laamu/ Thaa / Dhaalu und Meemu Atoll)

Obwohl diese Region relativ leicht zu erreichen ist, kann es vielleicht trotzdem passieren, dass du noch einmal fliegen musst oder eine längere Strecke auf dem Boot verbringen wirst. Wir empfehlen, einen Mindestaufenthalt von 7 Nächten (besser 10 Nächte) einzuplanen. 

Aufgrund von Treibstoffzuschlägen, Bootsrückführungen und/oder Inlandsflugkosten sind die Trips hierher in der Regel 60-80% teuer als in Nord Male. Wellen gibt es von Südwesten über Süden bis Südosten eigentlich das ganze Jahr über, wobei März bis Oktober die konstanteste Zeit des Jahres ist.

Zugehöriger Artikel: Dein Guide für perfekte Wellen im luxuriösen Niyama Resort auf den Malediven

Süd Atolle (Gaafu Dhaalu / Alifu)

Diese Region nimmt die größten Swells auf. Die Wellen dort unten sind normalerweise größer als irgendwo sonst. Hier gibt es nichts, was die ankommenden Swells blockiert oder abbremst. Das Gebiet ist nicht so voll wie das Nord Male Atoll (in den Monaten März und April etwas belebter) sodass du die perfekt gelegenen Riffe fast für dich alleine hast. 

Boattrips hierher sind in der Regel rund 100% teurer als in Nord Male. Auch hier kannst du das ganze Jahr surfen. Primetime ist von März bis Oktober, aber auch in den restlichen Monaten herrschen hier ziemlich konstante Bedingungen. Der beste Kompromiss zwischen Wind und Wellen liegt wahrscheinlich zwischen Ende Februar bis Mai und September bis November.

Nord Atolle (Baa / Raa / Lhaviyani und Noonu Atoll)

Diese Atolle sind noch weitgehend unerforscht. Nur eine Handvoll lokaler Surfguides kennen diese Gebiete gut genug, um Trips hierher zu organisieren. Es gibt Stellen, die nach Südwesten und Südosten ausgerichtet sind. Die Swellfenster und Riffanordnungen sind nicht ganz so günstig gelegen wie in den anderen Bereichen, sodass die Bedingungen weniger konstant sind. Allerdings ist dieses Gebiet definitiv einer der am wenigsten frequentierten tropischen Surfspots der Welt. Dass du hier Wellen teilen musst kommt wirklich selten vor. Die Wellen im Nord Atolle sind ideal für Longboarder, SUP-Surfer und für diejenigen Shortboarder, die bereit sind, Konsistenz gegen No-Crowds Lineups zu tauschen.

Rippable Vodi surf spot, Südliche Atolle. Foto: Ryan Williams

2. Das richtige Equipment für deine Malediven-Boots-Reise

Es ist überflüssig zu erwähnen, dass eine gesnappte Leash genauso schlecht ist, wie ein gebrochenes Board, solange du keinen Ersatz dabei hast. Die Malediven haben im Laufe der Jahre zwar an Popularität gewonnen, aber das bedeutet nicht, dass du beim googlen on Surfshops eine riesen Auswahl finden wirst.

Unser Vorschlag ist daher, für alles einen Ersatz dabei zu haben (und einen Ersatz vom Ersatz). 2-3 Surfboards sind nicht übertrieben (nämlich dein "go to"-Board, dein Small-Wave-Board und ein Step-Up-Board, wenn die Wellen mal etwas größer werden. Zudem sind mehrere Finnen und Leashes sicher nicht verkehrt. Genauso wie genügend Surfwax für tropische Temperaturen. 

Neben dem ganzen Surf-Stuff empfehlen wir, ein Erste-Hilfe-Set für die beinahe unvermeidlichen Reefcuts, Stöße und Prellungen mitzunehmen. Wirf Insektenspray, Booties und Sonnencreme zur Verteidigung gegen die natürlichen Elemente auch noch in dein Boardbag rein. Und vielleicht noch ein gutes Buch, das du beim Ausspannen zwischen den Surfsessions in der Hängematte lesen kannst.

So nah an die Wellen kommen wie es nur geht. Foto: Ryan Williams

3. Mit welchem Budget solltest du planen?

Auch wenn Asien als günstig gilt (zumindest für Europäer) sollte dieser Punkt sicher nicht unterschätzt werden. Es sollte jedoch auch nicht der entscheidende Faktor dafür sein, ob man sich in eine der besten Surfregionen der Welt begibt oder nicht. Die Reisedauer liegt in der Regel zwischen 7 und 14 Nächten, wobei das ganze Jahr über Specials angeboten werden.

Günstige Malediven-Boote

Erschwingliche Angebote sind für spontane Reisende, die nicht lange zögern, immer wieder verfügbar. Mit Preisen ab 125 Dollar pro Person und Nacht ist es schwer, den Dream Catcher II zu schlagen. Auf der 107 Fuß langen Yacht, die alle wichtigen Dinge wie Klimaanlage, Warmwasser, Wi-Fi, TV, Safe und Sound-System enthält, ist jeder Cent richtig investiert. Eine andere Option wäre die Koimala, sie ist preislich ähnlich, aber sticht auch schon mit nur 4 Gästen an Bord in See. Der Service ist hervorragend und das kleinere Schiff bietet dir ein intimeres Surferlebnis, das vermutlich alle auf dem Trip erwarten.

Dein Urlaub wird zu einem 24/7 Fun Park. Foto: Ryan Williams

Boote im mittleren Preissegment

Etwas weiter oben auf der Preisliste steht die luxuriöse Gurahali, die durchschnittlich 200 Dollar pro Person und Nacht kostet. Es gibt nichts, was man an diesem Charter nicht lieben kann, der mit Recht als himmlisch komfortabel bezeichnet werden kann. Private Charter können hier mit Gruppen ab sechs Personen gebucht werden. Aber auch Alleinreisende sind auf der Gurahali herzlich willkommen.

Für Familien und Paare ist die atemberaubende Fantom eine gute Wahl. Hier gibt es speziell auf deine Bedürfnisse angepasste Trips, luxuriöse Kabinen und einen Koch, der die letzten 25 Jahre damit verbracht hat, die Gäste mit den frischesten kulinarischen Köstlichkeiten zu verwöhnen.

Die luxuriöse Option. Foto: Soneva in Aqua

Luxus-Boote auf den Malediven

Für diejenigen, die dem Idiom "Du lebst nur einmal" folgen, ist die Soneva In Aqua mit Spa-Behandlung und Sous Chef die wohl beste Alternative, besonders wenn du dazu neigst, dich gerne verwöhnen zu lassen. Hier kostet eine Übernachtung pro Person 800 Dollar aufwärts. 

Fun-Fact: Das Personal wurde sogar von einer Astronomin aus Soneva für die Durchführung von Sternenbeobachtungen geschult. Das Charterboat ist einfach atemberaubend und der Service würde mit jedem Fünf-Sterne-Hotel an Land konkurrieren.

Es ist nicht verpflichtend, aber es gibt sicher viele Karmapunkte, wenn du deiner fleißigen Crew, die sich hervorragend um dich kümmern wird, ein kleines Trinkgeld gibst. Das kannst du dann ebenfalls in deine Budget-Tabelle in Excel mit eintragen…

Weitere Malediven-Boote findest du hier

Delfine im LineUp. Foto: Ryan Williams

4. Wann ist die beste Zeit für eine Reise auf die Malediven?

Im Allgemeinen sind die Malediven das ganze Jahr über zum Surfen geeignet. Die größeren Swells und stärkeren Winde werden von Mai bis Oktober präsent sein. Zwischen März und Mai schwächt es etwas ab, dafür kommen clean Conditions mit glassy Wellen zum Vorschein. Am besten schaust du dir die Wind-Charts an, dort siehst du gleich sehr detailliert, in welchen Monaten welcher Wind weht.

Wenn du Fragen hast, zögere nicht, unsere Spezialisten von LUEX zu kontaktieren. Sie helfen dir gerne, das richtige Surfpackage für dich zu finden. So sparst du viel Zeit und läufst nicht Gefahr, stressbedingt Kopfschmerzen zu bekommen. 

Last but not least, vergiss nicht eines der wichtigsten Tools überhaupt einzupacken… deine Kamera. Du wirst die Bilder brauchen, wenn du deinen Freunden von deinem epischen Trip auf die Malediven vorschwärmst.

Geboren und aufgewachsen am Rande westaustralischer Gewässer, hat Dave den Durst nach neuen Abenteuern.... und danach, allen davon zu erzählen. Mit Skisaisonen in Kanada, Neuseeland, Österreich und Oz ist er genauso schneesicher wie eine Salzwasserratte.