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Simeulue Island vor Sumatra - Surfen an Indonesiens letzter Grenze

Ein Trip zu den Inseln vor Sumatra ist eine kontinuierliche Erkundungstour, wo noch namenlose Wellen existieren. Wir alle haben die malerischen Wellen der Mentawais oder die legendäre Rechte bei Nias in Surfmagazinen gesehen. 

Ein Surfcharter kann dich auch zu den Inseln Telo oder Banyak bringen. Die Liste der Surfbreaks in Sumatra ist endlos. Halb versteckt, nördlich von Nias liegt die Insel Simeulue; ein Juwel einer Insel, auf dem du mehr leere Wellen finden als du dir erträumen kannst. In etwa so wie in gesamt Indonesien vor 40 Jahren.

Simeulue hat seine eigene Kultur

Wenn man eine Weile durch Indonesien gereist ist, merkt man, dass trotz der indonesischen Sprache, die das Land vereint, jede Region ihren eigenen Dialekt und ihre eigene Kultur hat. Die freundliche und einladende Atmosphäre wird aber auf jeder Insel gleich sein!

Im Falle von Simeulue ist die Insel überwiegend muslimisch, was bedeutet, dass es keinen Alkohol gibt und dass man aus Respekt langärmlige Kleidung tragen sollte.

Büffel sind häufige Begegnungen an den Stränden der Insel Simeulue

Leider wurde die Insel erst nach dem großen Tsunami von 2004 bekannt, der viele Sumatra-Inseln verwüstete. Überraschenderweise gab es nur sehr wenige Opfer des Tsunami in Simeulue. Eine rettende Gnade, die einer lokalen mündlichen Folklore namens "smong" zugeschrieben wird, bei der nur 7 Menschen ums Leben kamen, während 170.000 Menschen in Banda Aceh leider starben.

Leere Lineups an der ganzen Küste für verschiedene Niveaus

Das Riff und die Korallen um die Insel herum sind etwa 100 km lang, was bedeutet, dass es viele Wellen zu entdecken gibt. In unserem Fall übernachteten wir in der Nebensaison im Mahi-Mahi Resort und da wir wussten, dass der Spot vor unserer Haustür wie ein Swell-Magnet ist, waren wir mit den Wellen mehr als zufrieden. Vor allem angesichts des ziemlich schlechten Forecasts. Trotzdem wurden wir jeden Tag mit spaßigen Sessions belohnt.

“The Peak” – Foto: Mahi Mahi Surf Resort

Die eben erwähnte Welle ist auch als "The Peak" bekannt und kann bei einer Höhe von über 4ft richtig stark werden und Barrel-Sections auf beiden Seiten des A-Frames liefern. Diese Welle ist eher etwas für fortgeschrittene Surfer und kann bei allen Gezeiten gesurft werden. Es gibt auch einige Beachbreaks, die nur wenige Gehminuten entfernt liegen. Hier können Anfänger ganz entspannt das Surfen lernen.

Leere surf-break in Simeulue – Foto: Mahi-Mahi Surf Resort

Andere Spots, die einen Abstecher wert sind, können ganz easy mit dem Rad in maximal 30 Minuten erreicht werden. Dazu zählen Monkey Trees, Dylan's Right und Alus-Alus Bay. Die meisten Surfspots sind für Fortgeschrittene bis Advanced Surfer und alle barreln! Es ist wohl unnötig zu erwähnen, dass es immer noch einige Secret Spots gibt und eine Handvoll Surfer die Möglichkeit haben, epische und nicht überfüllte Wellen zu surfen.

Dylan’s right – Foto: Mahi-Mahi Surf Resort

Der epische Spot namens Tea-Bag ist nur eine kurze 30-minütige Bootsfahrt entfernt. Diese schnelle und hohle Righthander ist besonders gut für Barrel-Junkies geeignet. Die meisten Surf-Resorts auf dem Gebiet haben ein Boot und selbst wenn du nicht in einem von ihnen wohnst, kannst du jederzeit einen Day-Trip zu Tea-Bags buchen. Die Chancen stehen gut, dass du hier ganz allein mit deiner Crew am Surfen bist. Bring aber sicherheitshalber noch ein, zwei Backup-Boards und starke Leashes mit, denn die Welle ist heavy!

Tea-Bags an der Küste von Simeulue – Foto: Tobias Rosenberg

Von Simeulue zu den Banyak-Inseln

Simeulue ist auch das Tor zu den nicht überfüllten Lineups auf den Banyak-Inseln, einem Surfrevier, das wegen der Wellenqualität mit den Mentawais verglichen werden kann, nur mit weniger Crowds! Dort befindet sich auch die 1 km lange Rechte Reefbreak von Treasure Island, die in Stephanie Gilmores aktuellem Surffilm "The Tempest" gezeigt wurde. Mit dem Boot bist du in 5 Stunden dort. Die Bootsfahrten können direkt über Mahi-Mahi organisiert werden.

Hier kannst du mehr als nur Surfen

Simeulue ist ein Surfziel für jedermann, vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen, und sogar für Nicht-Surfer. Eigentlich war einer von uns ein Nicht-Surfer, der am Ende der Reise zum Surfer wurde! 

Die Insel ist nicht nur mit Wellen verwöhnt, sondern bietet auch viele tropische Highlights. Einige der Dinge, die du auf Simeulue tun kannst, sind Islandhopping, Schnorcheln, Tauchen, Fischen, Rollerfahrten, Flusswanderungen und sogar ein kurzer Free-Dive Tauchgang, um in eine geheime Höhle zu gelangen. Während wir in Mahi-Mahi waren, hatten wir auch die Möglichkeit, kostenlose Yogastunden zu genießen.

SUP Yoga bei Sonnenaufgang – Foto: IndoSurfCrew

Ein Öko-Hub, in dem grüne Unternehmen Wurzeln schlagen

Wir hatten auch die Gelegenheit, eine Reihe von Öko-Visionären in Mahi-Mahi zu treffen, Menschen voller großer Absichten, die die schöne Natur Indonesiens bewahren wollen. 

All diese verschiedenen nachhaltigen Projekte stehen unter dem gleichen Dach der Eco-System Impact, einer in Simeulue gegründeten Stiftung. Unter diesem Dach befindet sich ein Kokosölgeschäft, das in enger Zusammenarbeit mit Pachtanlagen natives Kokosöl produziert und gleichzeitig eine Expansion in Richtung anderer Kokosprodukte wie Holz oder sogar Bioenergie anstrebt.

Green Business Programm – Foto: Mahi Mahi Surf Resort

Ein weiteres Projekt widmet sich dem Schutz von Meeresschildkröten auf den benachbarten Inseln, wo Reisende auch an Freiwilligenprogrammen teilnehmen können. Der Austausch und die Konversation mit Mahi-Mahi's Crew war eine aufschlussreiche Erfahrung, wie man bewusst denkt, wenn man die Herausforderungen sieht, vor denen Indonesien steht.

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Sie besteht aus Surfern, Fotografen, Filmemachern und Schriftstellern. Die Indo Surf Crew erstellt Surfinhalte in Indonesien und sensibilisiert gleichzeitig dafür, wie man Indonesiens schönen Surfspielplatz und -kultur schützen kann. Unser Ziel ist es, den lokalen indonesischen Surfcommunities, seinen Surfern und Organisationen mit einem nachhaltigen Öko-Projekt eine Stimme zu geben, das dazu beiträgt, die Authentizität indonesischer Surfspots zu bewahren.