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Warum du im Südwesten Sri Lankas surfen solltest

Die Auswahl an Wellen, der einfache Zugang und das tropische Wasser tragen dazu bei, dass Südwest-Sri Lanka zu einem der besten Surfspots der Welt geworden ist. Hier findet jeder die passende Welle, vom Anfänger bis zum Pro. Hier sind 5 Gründe, warum du in Sri Lanka surfen solltest.

30 km südöstlich der unteren Spitze Indiens liegt die wunderschöne Insel Sri Lanka, so schön, dass die alten Perser und Araber sie Sarandīb nannten - der Ursprung des Wortes Serendipity. 

Sri Lanka ist ein faszinierendes und vielfältiges Land mit einer Vielzahl von Religionen, Ethnien und Sprachen und der höchsten Biodiversitätsdichte Asiens. Während Kultur, Geschichte und Tierwelt ein großer Anziehungspunkt sind, sind die Hauptattraktionen für Surfer die Vielfalt der Wellen, das warme Wasser und die zuverlässigen Wellen des Indischen Ozeans.

Sri Lanka ist einer dieser großartigen und exotischen Orte, der die Sinne angreift: Buchstäblich alles, was man sieht, hört und schmeckt, erinnert einen (auf einen Schlag) daran, dass man nicht mehr zu Hause ist. Es gilt zwar als "Dritte Welt", aber ohne den Dreck und die offensichtliche Armut, die man an anderen Orten auf dem Subkontinent sieht.

Andrew Shield, Surfing Life Magazine

Surfe das ganze Jahr?

Sri Lanka ist eine Insel, die quasi aus zwei Hälften besteht. Getrennt wird das Land durch die Ost-West-Monsunlinie: Der Monsun trifft von April bis September den Südwesten der Insel und den Nordosten von November bis März. 

Du solltest also am besten zwischen November - März nach Süd-West Sri Lanka reisen. Dort ist auch die Surf-Kultur beheimatet. 

Die Trockenzeit bringt während des Winters auf der Nordhalbkugel typischerweise Offshore-Winde in die Region Hikkaduwa und Midigama (dem Zentrum der Surfkultur in Sri Lanka) an der Südwestküste. Die hier ankommenden Groundswells haben lange Strecken durch den Indischen Ozean hinter sich (die gleichen Wellen, die auch in Indo ankommen) und verwandeln jeden Break in ein unvergleichbaren Spielplatz.

Es ist das perfekte Szenario für Surfer, die einen Rückzugsort für warmes Wasser aus den kalten Wintermonaten suchen - so gut, dass wir die Jungs von Surfing Life letzten November auf eine Reise dorthin geschickt haben.

Das Land der lustigen, rippbaren Wellen (also der Südwesten des Landes) ist drei Stunden von Colombo entfernt und mit dem Zug, Bus oder Taxi leicht erreichbar. Nimm den Zug nach Midigama, wenn du etwas Zeit hast und etwas von der schönen Landschaft Sri Lankas sehen möchtest. 

Wenn du aber keine Zeit verplempern willst und so viel Surfzeit wie möglich willst, dann nimm gleich ein Taxi von Colombo direkt zur Küste. Es kostet Sie zwischen 7 und 10 Tausend Rupien (USD 38.00 - USD 55.00), je nachdem wie gut dein Verhandlungsgeschick ist.  

Wenn auch die teurere Alternative (ein Zugticket kostet nur etwa 4,00 USD), kannst du immer versuchen, eine Surf-Crew am Flughafen zusammen zu trommeln und die Kosten zu teilen. Das macht viel mehr Spaß und ist zudem noch umweltfreundlich!

4 Gründe für einen Surftrip nach Sri Lanka

Die Surfkultur in Sri Lanka konzentriert sich auf die Südwestküste, wo du viele lohnenswerte Breaks findest, mit vielen weiteren Aktivitäten neben dem Surfen. Hier sind nur einige der Gründe, warum du im Winter oder Frühjahr dort surfen solltest:

1. Vielfalt an unterschiedlichen Wellen

Sri Lanka bekommt die gleichen Swells ab, die auch in Indo ankommen. Aber als eine der höhergelegenen Surfzonen im Indischen Ozean sind die Wellen in der Trockenzeit (November - März) etwas kleiner - aber immer noch super clean, offshore 2-6 Fuß.

Sri Lanka ist eine der besten Destinationen für Anfänger und Fortgeschrittene, egal ob du hier deine ersten Versuche auf dem Brett hast oder du dich zum ersten Mal in etwas größere Reefbreak-Wellen trauen willst. Selbst während der ruhigsten Dünung zwischen Dezember und Februar gibt es hier super glassy Wellen. Ein heißer Tipp ist Hikkaduwa. Hier ist es selten flach und Kopfhöhe ist eigentlich Standard.

Die Beachbreaks in Weligama und Hikkaduwa sind perfekt für Surf-Anfänger, das tiefe Riff in Midigamas "Lazy Left" ist ideal für Fortgeschrittene, die auf der Suche nach neuen Herausforderungen sind, während Advanced Surfer an den druckvolleren Riffbreaks wie Rams Right und Mirissa gelegentliche Barrels surfen können.

Aber der Höhepunkt ist der Kabalana-Point! Es ist ein Traum Set-Up. Der Point ist die bei weitem stärkste und qualitativ hochwertigste Welle in der Gegend. An guten Tagen kann sie wirklich Weltklasse sein. Auf der anderen Seite des Points gibt es ein A-Frame, der über Sand bricht.  

Das A-Frame ist etwas langsamer als der Point aber liefert bei allen Gezeiten lustige, ripbare Walls. Der einzige Nachteil ist, dass es oftmals crowded werden kann, und das Niveau recht hoch werden kann.  

Es gibt jedoch so viele leere, qualitativ hochwertige Wellen zwischen Hikkaduwa und Hiriketiya, wenn man etwas Geduld aufbringt und, eine Fahrt auf sich nimmt, wird man sicher fündig.  

Schau dir an kleinen Tagen unbedingt Madiha an, denn der Spot nimmt mehr Wellen auf als irgendwo sonst. Eine kräftige, manchmal barrelnde Linke und eine ripbare Rechte zwischen Mirissa und Matara ist das, was dich erwartet, wenn du dich für eine Fahrt weg von der Crowd entscheidest. 

Weligama Bay ist die Nummer eins für Anfänger. Easy, Crumbling Waves laufen gemächlich in hüfthohes Wasser; das ist die Traumwelle für jeden Surfcoach. Wenn du immer noch auf der Suche nach deiner ersten Surferfahrung bist, dann ist das definitiv der richtige Ort für dich.

Martin Jenner, LUEX Sri Lanka Expert

2. Tropisches Wetter und warmes Wasser

Der Winter auf der Nordhalbkugel fällt mit der Trockenzeit im Südwesten Sri Lankas zusammen. Während sich die Surfer in Europa und Nordamerika in durchnässte Neoprenanzüge zittern, während eisige Winde über stürmische Parkplätze am Strand fegen, sonnen sich alle Menschen in Sri Lanka unter der warmen Äquatorsonne. Boardshorts und Bikinis sind alles, was man braucht, bei Wassertemperaturen um 28 Grad Celcius, eine ziemliche Abwechslung zu den 5/4-Neuanzügen und “Eis-Kopfschmerzen” oder?

3. Welche Boards solltest du mitbringen

Die Wellen sind in der Regel sanfter als an einigen anderen Spots im Indischen Ozean, also bring Bretter mit etwas mehr Volumen mit. Ein Fisch oder ein Longboard könnte perfekt für die cruisy Wellen sein. Wenn du aber nur an den größeren und holloweren Spots surfen magst, ist dein Standard-Short-Board völlig in Ordnung.

4. Jeder findet passende Wellen & Urlaubsmöglichkeiten in Sri Lanka

Die schiere Vielfalt in Sri Lanka bedeutet, dass es wirklich etwas für jeden Geschmack und jedes Budget etwas gibt. Du kannst dich in billigen lokalen Homestays einquartieren oder in Luxusresorts und Boutique-Strandhäusern austoben. Hikkaduwa bietet ein lebhaftes Nachtleben, das von pulsierenden Travel-Vibes erfüllt ist. Gleichzeitig ist Midigama mit sanftem Yoga und Meditationsretreats um einiges entspannter. 

Paare, Honeymooners und Familien können aus einer unendlichen Anzahl von Privatvillen wählen, während Alleinreisende in den verschiedenen Surf-Camps Kontakte knüpfen und neue Freunde treffen können.  

Für Anfänger gibt es eine Vielzahl an Surfschulen, die ihnen die Grundlagen beibringen. Fortgeschrittene Surfer hingegen können die Vorteile des weit verbreiteten Surf-Guidings nutzen, um geheime Breaks und Riffe abseits der ausgetretenen Pfade zu erkunden.

Typ 2 Spaß-Enthusiast. Am glücklichsten bin ich wenn sich Kälte, Nässe und Angst vereinen. Ob das jetzt mich atemlos mit Skiern auf dem Rücken einen Berg hochschleppen ist oder schreiend eine Welle reiten ist. Ich bin der festen Überzeugung das n+1= das perfekte Zusammenspiel ist. Ach ja, Whisky mag ich übrigens auch.