Belharra, Frankreich - Ein Monster im Baskenland
Mitten in einem Feld aus dunklem Wassers, zwischen Frankreich und Spanien, findet man in Belharra monströse Wellen. Wenn Europa der Big-Wave-Alert losgeht, werden die meisten Ripper dorthin gehen.
Wenn du mit der Geschwindigkeit umgehen kannst, ist der Take-off in Belharra relativ überschaubar. Aber sobald der Peak über sich selbst fällt, sieht man, wie die Schwerkraft die 50 bis 80 Fuß hohen Wände aus Wasser zusammenfallen lässt. Es bricht keine Tube, wie Teahupo'o oder Jaws, aber die schiere Größe dieser Wellen ist erschreckend genug.
Jamie Mitchell kann dir nach einem denkwürdigen Wipeout im Januar 2014 bestimmt eine abgefahrene Geschichte zu erzählen. Damals paddelte er in eine der damals größten Wellen, die jemals gesurft wurden. Der Wipeout brachte ihm eine Nominierung für die Billabong XXL Big Wave Awards.
Unterkünfte im Baskenland:
Ein Mekka für große Wellen vor dem afrikanischen Kontinent, Kanarische Inseln, Spanien
Weniger bekannt in der Surfergemeinde ist ein Biest mit dem Namen La Santa, das auf den Kanarischen Inseln lebt. Der Nordatlantik erzeugt Megawellen, die die Kanarischen Inseln ungebremst treffen.
Die Welle läuft bei allen Swell-Größen - von 2-Fuß bis über 30-Fuß. Sie bricht vielleicht nicht so groß wie die Kollegen in Frankreich und Portugal, aber sie ist trotzdem heavy.
La Santa ist super hohl und wartet mit langen hold-downs auf die wenigen Locals und die nicht so lokalen Big-Wave-Surfer, die sich der Herausforderung stellen.
Unterkünfte in der Nähe:
Willkommen bei Mexican Pipeline, Puerto Escondido, Mexiko
Die größte und krasseste Welle Mittelamerikas geht zweifellos zum berüchtigten Wasserberg Puerto Escondido - liebevoll bekannt als Mexican Pipeline.
Tausende von Meilen ununterbrochener Ozean im Südpazifik sorgen dafür, dass die Swells ungestört an die Küste von Oaxaca, der Heimat von Puerto Escondido, drücken. Perfekte Bedingungen für Porto Escondido.
Die ankommenden Swells sind in der Regel moderat, mit etwa vier bis sechs Fuß. Da kann auch der etwas bessere Surfer sich ein paar Barrels abholen und von sich behaupten, er habe Mexican Pipe gesurft. Aber wenn sich das Swellfenster weiter öffnet und plötzlich die 40ft + Swells anrollen, sind die wenigsten mutig genug, um XXL-Puerto zu surfen.
Dank der einströmenden Gezeiten wird des Swell nochmal verstärkt und produziert so diese weltbekannte Barrel. Die Saison beginnt Ende April und dauert bis Anfang September. Aber in Puerto sieht man das ganze Jahr über epische Wellen und haarsträubende Wipeouts.
Unterkünfte in Puerto Excondido:
Vorsicht: XXL Surfen kann gefährlich sein!
Hold-Downs sind wohl die größten Gefahren beim Big-Wave-Surfen. Two- und Three-Wave Hold-Downs sind üblich und Surfer müssen auf diese anstrengende Zeit unter Wasser vorbereitet sein, ohne zu atmen.
Eine große Welle kann die Surfer 20 bis 50 Fuß unter die Meeresoberfläche drücken, was einen phänomenalen Druck auf die Lunge erzeugt. Und dann kommt ja auch noch der Waschgang dazu. Der ist mit einem Wipeout bei einer 6ft nicht zu vergleichen!
So weit nach unten gedrückt zu werden, bedeutet auch, sich mit dem zu beschäftigen, was darunter liegt. Es gibt viele fiese Felsen und Korallen unter den meisten Big Wave-Setups.
Wenn du dir also vornimmst, Big Wave Surfer zu werden, musst du dich gründlichst mit deiner angepeilten Welle auseinandersetzen. Werde dir klar, wohin du mit deinem Board fahren kannst und welche Ecken du tunlichst vermeiden solltest.