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Der ultimative Leitfaden für eine Surfreise auf die Malediven mit einem Surfcharter

Die Malediven sind ein wahres Mekka für Surfer. Die Popularität dieser Inselgruppe ist im Laufe der Jahre stetig gewachsen. Im gleichen Maße ist auch die Menge an Informationen für die Besucher gestiegen - deshalb hat LUEX die Informationen aus den besten Quellen zusammengetragen, um für dich einen ultimativen Leitfaden zusammenzustellen.

Die Malediven bestehen aus vier Bereichen

  • Nord-Atolle
  • Male-Atolle
  • Zentral-Atolle
  • Süd-Atolle

Wann ist die beste Zeit, um auf den Malediven zu surfen?

Die Antwort lautet… Es kommt darauf an! Und zwar darauf, wie lange du bleiben möchtest, wie hoch dein Budget ist und wie gut du surfen kannst. All das beeinflusst die Antwort auf diese Frage.

Die Surfsaison beginnt im Februar / März und geht bis Oktober / November, Wellen gibt es aber das ganze Jahr über. Wenn du erst einmal deine Sachen gepackt und dich auf den Weg in dieses Paradies gemacht hast, wirst du auf jeden Fall eine Menge Spaß und eine gute Zeit an diesem Weltklasse Surfspot haben.

Malediven Nord-Atolle

Die ruhigen und entspannten Nord-Atolle mit „Baa“, „Lhaviyani“ und „Noonu“ bieten dir eine idyllische Landschaft mit reichlich Privatsphäre. Kein Wunder, dass diese Region zum UNESCO Biosphere Reserve ernannt wurde, sie bietet dir wunderschöne Natur fernab der Menschenmassen.

Malediven Male-Atolle

Im Gegensatz dazu sind die Male-Atolle die Region mit den höchsten Besucherzahlen. Der Grund dafür liegt wahrscheinlich in der Qualität und Menge an Wellen, die hier gesurft werden können. Besonders der Norden von Male sticht hier hervor. In Süd-Male ist die Qualität der Wellen sehr ähnlich, nur hat der Bereich generell etwas weniger Surfspots und dadurch auch weniger Crowds.

Malediven Zentral-Atolle

Die Zentral-Atolle haben die größte Auswahl an Surfbreaks. Mit Riffen, die nach Südwesten, Süden und Südosten ausgerichtet sind, kann man hier eine Vielzahl an Weltklasse Surfspots erkunden, die zudem auch weniger voll sind als auf Male.

Malediven Süd-Atolle

In den Süd-Atollen finden Abenteurer ihr Glück. Hier kann man immer wieder fast jungfräuliche Wellen, Secret Spots und leere Lineups entdecken. Diese abgeschiedenen Atolle, welche in drei Himmelsrichtungen nur Ozean vor sich haben, entpuppen sich als ein echter Swell-Magnet.

Der einzige Nachteil ist, dass man hier beinahe zu viele Auswahlmöglichkeiten hat, was die Planung erschweren kann. Besonders wenn man die Faktoren Saison, Budget sowie Bootsfahrpläne und Flugzeiten mit einkalkulieren muss.

Karten für Surfcharter auf den Malediven 

Aus diesem Grund haben wir für dich paar Karten zusammengestellt, damit du ein Gefühl dafür bekommst, welche Charter-Route dir das größte Lächeln ins Gesicht zaubern wird.

Auf der Übersichtskarte findest du eine Gesamtübersicht aller maledivischen Atolle, den wichtigsten nationalen und internationalen Flughäfen sowie den jeweils besten Surfgebieten.

Sobald du eine grundlegende Vorstellung davon hast, welche Atolle die richtigen für dich sind, schaust du dir am besten unsere atoll-spezifischen Karten an. Diese bieten weitaus detailliertere Einblicke wie Routen, Reisezeiten, Flughafenstandorte und eine ausführliche Beschreibung der Vor- und Nachteile für das jeweilige Atoll.

Male-Atoll Surfcharter Reiserouten - der Norden und Süden des Male-Atolls

Malediven Atolle Surfcharter Reiseroute Karte. Quelle: LUEX

Der Norden & Süden der Male-Atolle bietet wohl die besten und leicht zugänglichsten Wellen in der Region.

Diese Atolle liegen nördlich und südlich von Male, der Hauptstadt des Landes.

Achtung: Verwechsele dieses Gebiet nicht mit den nördlichen oder südlichen Atollen (dazu werden wir später kommen).

Das Nord-Male-Atoll ist perfekt windgeschützt, empfängt immer Swells mittlerer Größe und hat nahezu perfekt geformte Riffe. Diese Kombination macht das Nord-Male-Atoll zum wohl besten Surfspot der Malediven. Nur leider ist das kein Geheimtipp mehr und zieht daher viele andere Surfer an.

Die beste Zeit, um in dieser Gegend zu surfen, ist von März/April bis September/Oktober, wobei die Wellen von Mai bis August ihre Peak-Season erreichen.

Wenn ein größerer Swell ankommt (oder bei starken Ost-Swell), ist das Süd-Male-Atoll ein verstecktes Juwel. Die Wellen hier sind eine absolute Freude! Sauber und konsistent mit einigen verspielten und einigen hohlen Wellen.

Das Süd-Male-Atoll hingegen erhält weniger Swell, da es vom Vaavu-Atoll (das aus 24 Inseln besteht) etwas blockiert wird. Da es gleichzeitig etwas abgelegener liegt, als der Rest der Region, ist die Wahrscheinlichkeit, leere Lineups zu finden, hier besonders hoch.

Die meisten Boote sind in Male stationiert. Das bedeutet, dass man keine Inlandsflüge benötigt. Dadurch sind Preise zwischen US$ 130 - 300 pro Person und Nacht (je nach Standard des Bootes) möglich.

ProContra
+ am leichtesten zugängliche Wellen der Malediven- volle Lineups
+ Keine zusätzlichen Inlandflüge notwendig 
+ die wahrscheinlich besten Wellen auf den Malediven
Perfekte Barrels und kristallklares Wasser im Paradies! Foto: RYZ

Zentral Atolle Surfcharter Reiserouten - Laamu, Thaa, Dhaalu und Meemu Atoll

Zentralatolle Surfcharter Reiseroute Karte. Quelle: LUEX

Richtig.... Die zentralen Atolle sind relativ leicht zugänglich. Aber zur Barrierefreiheit werden wir gleich kommen, wichtiger ist wohl zu erwähnen, dass die Cords hier sehr gering sind.

Es gibt Riffe, die nach Südwesten, Süden oder Südosten ausgerichtet sind. Es gibt viele Peaks und die Surfsaison ist das ganze Jahr über, während von März bis Oktober die beständigsten Monate sind.

Wir empfehlen, mindestens eine Woche auf einem Surfcharter in den Zentral-Atollen zu bleiben, noch besser ist es, für 10 oder mehr Nächte zu bleiben - sofern man kann.

Der Nachteil an den Zentral-Atollen ist, das die Trips hier, aufgrund von Treibstoffzuschlägen, Inlandsflügen und sonstigen zusätzlichen Bootsfahrten, 60-80% teurer sind als im Norden von Male.

Aber keine Sorge. Wir haben drei Reisevarianten zusammengestellt, um die unnötigen Kosten so gering wie möglich zu halten:

1. Zentral-Atolle - Nur Surfcharter

Diese Reiseroute richtet sich an diejenigen, die das Glück haben, länger als 10 Tage zu bleiben, und für die, die auf das Budget achten müssen.

Du startest deinen Charter-Trip in Male, wirst nach Laamu/Thaa oder Dhaal segeln, und dann mit dem Boot nach Male zurückkehren. Da keine Inlandsflüge erforderlich sind, sparst du dir ca. 215 USD pro Person und Strecke.

Die schlechte Nachricht ist, dass es ein langer Weg von Male nach Laamu ist - rund zwanzig Stunden Fahrtzeit pro Strecke. Man kann unterwegs zwar mehrere Spots surfen, aber die Charter-Boote reisen in der Regel nur tagsüber, was einen Verlust von wertvollen Surfstunden bedeutet.

2. Zentral-Atolle - Surfcharter & Flug

Wie oben, nur mit mehr Surfzeit, aber auch mit erhöhten Reisekosten. Du wirst die vielen Wellen auf dem Weg nach Male surfen und deine Surf-Ausbeute maximieren.

Du startest in Male, segelst hinunter nach Laamu (vorbei an Süd-Male, Meemu, Dhaal & Thaa) und fliegst am Ende der Reise zurück nach Male oder umgekehrt. Auch diese Reise empfehlen wir für eine Dauer von 10 Tagen oder mehr.

3. Zentral-Atolle - Fliegen - Surfcharter - Fliegen

Vergiss die lange Fahrtzeit, indem du von Male aus fliegst! Steig dann auf dein Surf-Charter und segle nach Laamu, Thaa, Dhaal und Meemu Atolls und fliege am Ende der Reise zurück nach Male.

Das hat natürlich alles seinen Preis. Der Rückflug ins Inland, die Kosten für das Charterboot für den Rücktransport ohne Gäste. Aber: Die Surfzeit ist komplett maximiert. Und dafür bist du doch hergekommen, oder?

ProContra
+ die meisten Breaks sind relativ leicht zugänglich- rund 60 - 80% teurer als die Male-Atoll Surf-Charter
+ wenig Cords in den Lineups 
+ ganzjährige Surf-Season 
+ nach Südosten, Süden und Südwesten ausgerichtete Surf-Breaks 

Süd-Atolle Surfcharter Reiserouten - Gaffu Dhaalu, Alifu und Adds-Atolle

Süd Atolle Surf Charter Reiseroute Karte. Quelle: LUEX

Die Wellen in den Süd-Atollen sind im Allgemeinen die größten der Malediven, da der ankommende Swell nicht blockiert wird. Die Riffe sind perfekt geformt, zaubern große Wellen und die Lineups sind meist sehr wenig besetzt. Lediglich in den beliebten Monaten März und April tummeln sich hier etwas mehr Surfer.

Aber, wie so oft hat dieser Luxus seinen Preis. Die Kosten für Bootsfahrten auf die Süd-Atolle sind in etwa doppelt so hoch wie in den Norden von Male.

Die Surfsaison ist das ganze Jahr über (die Hauptzeiten sind von März bis Oktober) mit relativ konstanten Wellen.

Für den risikobewussten Reisenden empfehlen wir, Kompromisse zwischen Wind und Wellengang einzugehen. Buche deinen Trip idealerweise in der Zeit von Ende Februar bis Mai oder von September bis November.

ProContra
+ die größten Wellen auf den Malediven- große Entfernung zu Male
+ leer Lineups (Ausnahme März / April)- Rund 100% teurer als Surf-Charter nach Male
+ ganzjährige Surfsaison
Nur die Delfine können das Surfen vielleicht stören. Foto: RYZ

Nord-Atolle Surfcharter Optionen - Baa, Raa, Lhaviyani und Noonu Atolle

Nördliche Atolle Surf Charter Reiseroute Karte. Quelle: LUEX

Wenn du davon träumst, vom Gringo-Trail abzuspringen und unerschlossene Regionen zu erkunden, könnten die Nord-Atolle das Richtige für dich sein.

Nur eine Handvoll einheimischer Surfer kennen diese Gebiete gut genug, um Ausflüge dorthin zu leiten. Zugegebenermaßen fehlt es hier etwas an Konsistenz und die ankommenden Swells sind etwas kleiner als in den benachbarten Gebieten.

Belohnt wirst du hier jedoch mit einem der am wenig frequentiertesten Surfspots der Welt überhaupt.

Longboarder und SUP-Surfer werden es lieben, ebenso wie Shortboarder, die lieber kleinere Wellen surfen anstatt in überfüllten Lineups zu sitzen. Hier musst du so gut wie nie eine Welle teilen.

1. Nord-Atolle - Nur Surfcharter

Die wirtschaftliche Variante für den preisbewussten Surfer.

Wie immer startest du im Hub der Malediven, Male, segelst bis zum Baa, Raa, Lhaviyani und/oder Noonu Atoll und kehrst nach Male zurück. Hier sind keine Inlandsflüge notwendig (ca. 160 US-Dollar pro Strecke) und es wird kein Geld für die Leerrückfahrt des Bootes verschwendet.

Du wirst allerdings wieder einmal mit ca. 10-20 Stunden Kreuzfahrt am Tag konfrontiert werden, wodurch du eine Menge Surfzeit verlierst. Wir empfehlen auch hier einen Aufenthalt von mindestens 10 Tagen, um die Reise sinnvoll und maximal zu nutzen.

2. Nord-Atolle - Surfcharter & Fliegen

Segle von Male bis zu einem beliebigen Ort im nördlichen Atoll (entlang des Baa-, Raa-, Lhaviyani- und/oder Noonu-Atolls), aber anschließend fliegst du vom Baa-Atoll zurück nach Male - oder umgekehrt. Dadurch entfällt die Hälfte der Fahrzeit.

Vorausgesetzt, du bist bereit, ein wenig mehr für einen Inlandsflug und die Leerrückfahrt des Bootes zu zahlen. Auch hier empfehlen wir eine Reisedauer von mindestens 10 Tagen.

3. Nord-Atolle - Fliegen - Surfcharter - Fliegen

Die zeitoptimalste Variante ist per Flugzeug von Male zum Baa Atoll zu fliegen, von dort aus um die Baa, Raa, Lhaviyani und/oder Noonu Atolle zu segeln und anschließend von Baa wieder nach Male zu fliegen. Es kommen zwar Zusatzkosten für den Hin- und Rückflug und die Leerfahrten des Bootes auf dich zu, aber du sparst dir rund zwanzig Stunden Pendelzeit, welche du im Wasser besser verbringen kannst!

ProsCons
+ einer der uncrowdedsten tropischen Surfspots auf der Welt- unkonstanter Swell
+ für Shortboarder, Longboarder und SUP-Surfer- Rund 100% teurer als ein vergleichbarer Male Surfcharter
+ unberührte Natur

Da hast du ihn, den Rolls-Royce unter den Surfcharter Guides für die Malediven.

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Geboren und aufgewachsen am Rande westaustralischer Gewässer, hat Dave den Durst nach neuen Abenteuern.... und danach, allen davon zu erzählen. Mit Skisaisonen in Kanada, Neuseeland, Österreich und Oz ist er genauso schneesicher wie eine Salzwasserratte.